REPAIR@home 2016
Eine neue Idee bekommt immer mehr Gestalt:
Vor kurzem noch in der Planungsphase, jetzt schon in Verhandlung.
Repair Cafés wollen für alle da sein, so die Idee.
Aber einige Bürger haben nicht die Möglichkeit, Ihre Geräte dort hinzubringen.
Z.B: weil es fest verankert ist, zu gross, zu sperrig, zu schwer.
Die Gründe reichen von Behinderung über kein Geld bis hin zu Krankheit , Grösse oder Tranportmöglichkeit.
Und genau die sollte man eigentlich nicht ausschliessen, also kommt das Repair Café sozusagen zu denen nach Hause, was wir Repair@home nennen:
Helfer mehrerer lokaler Repair Cafés engagieren sich hier eherenamtlich, aber nicht umsonst,
um denen zu helfen, die es am meisten brauchen. Sozusagen eine soziale Komponente des Repair Cafes.
Die Form der Organisation und viele Details sind noch ungeklärt, aber die Idee hat schon Viele begeistert. Notwendige Ersatzteile werden vom "Kunden" selbst besorgt, allerdings helfen wir
dabei.
Sofern sich diese von regionalen Werkstätten besorgen lassen, hat diese Lösung Vorrang.
Das Technik Team Gauting Starnberg hat inzwischen schon 5 Jahre Erfahrung in diesem Tätigkeitsfeld und würde diese Erfahrung auch einbringen.
Lokale Werkstätten werden durch diese Idee gefördert und nicht bedroht. Wie machen keine Konkurrenz, sondern erledigen nur Fälle, in denen eine Werkstatt keinen Auftrag bekommen könnte.
Dadurch werden aber zwei Dinge erreicht:
Technische Hilfeleistung für "Geringverdiener", in der Werkstatt oder bei den "Klienten" zu Hause, fachlich fundierert, alles was juristisch erlaubt ist, und was sicherheitstechnisch vertretbar ist. Ob ein Geländer gestrichen werden muss, das Radl einen Platten hat oder die Klingel nicht geht, all das kann mit Unterstützung von Repair@home leichter erledigt/repariert werden. Elektrische und elektronische Geräte (somit auch PC's) nehmen dabei erfahrungsgemäß einen immer größeren Platz ein.
Die Reparaturen erfolgen nach einer (anwaltlich überprüften) Sicherheits-Charta, auch wenn die Helfer ehrenamtlich arbeiten, danach müssen sich alle richten.
Die Haftung ist auf grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz beschränkt, nicht mehr sicher betreibbare Geräte erfordern eine Unterschrift des Klienten, dass eine In-Betriebnahme (auch von Dritten) wirksam unterbunden wird. Oder noch besser, wir entfernen den Anschluss.
Ehrenamtlich, aber nicht kostenlos: zu Preisen, die unter den Selbstkosten liegen,
Fehlersuche für nur 5.- € (+ evtl. anfallende Fahrtkosten) .
Eine Anfahrt im näheren Umkreis (um das Repair Cafe herum) kostet 5.- €, eine Arbeitsstunde kostet 5.- €.
Zu diesen Bedingungen ist es auf jeden Fall sinnvoll, nachzuschauen, ob eine Reparatur möglich ist.
Eine Beteiligung sowie Einbeziehung des "Kunden" ist notwendig, aber auch sinnvoll, nur wer nicht dazu in der Lage ist, darf sich bedienen lassen.
Regional, persönlich, mit sozialer Komponente und einer gewissen "Ansteckungsgefahr", einige Klienten machen inzwischen selber mit. Repair Cafés schiessen ja wie Pilze aus dem Boden, wir denken diese Idee nur konsequent und sozial weiter.
Die Reparateure verschiedener Repair Cafés sind die Personen, die dieses Projekt "stemmen".
Dazu bemühen wir uns um eine Unterstützung / Trägerschaft von Gemeinden, Landkreis oder anderen, interessierten Organisationen, sowie ein Sponsoring, bei dem es vermutlich nicht lang dauern wird, bis man sich eher schwer tut, zu erklären, warum man das Projekt nicht unterstützt.
Jetzt schon haben wir mehrere Angebote von Organisationen, die die Trägerschft übernehmen wollen, wir stehen in Verhandlung, und wollen das bestmögliche herausholen.
Diese Idee wird ihre eigene Dynamik entwickeln.
Wer mitmachen möchte, bitte Nachricht an tt-gauting@web.de
Gefahrenquellen-Sammlung:
Alle Elektromaschinen, die für die Werkstatt gedacht sind:
Bohrmaschine, Schleif- Fräs- , Stichsäge, Kreissäge, Heissluft, Druckluft
Alle Geräte, die medizinischen Zweck haben (Inhalator, Blutdruckgerät,...)
Alle Geräte, deren korrekte Funktion mit vorhandenen Mitteln nicht überprüft werden kann
Mikrowelle, Inhalator, Funkverstärker, geschlossene Kühl- oder Heizkreisläufe, Elektrische Fliegenkiller
Geräte, die Haare oder Kleidung "einziehen" können:
Aktenvernichter, Laubhächsler, Gebläse, Wurstmaschine (Wolf), Getreidemühlen, Kaffemühlen, Mixer,....
Geräte, bei deren Betrieb man sich einklemmen kann:
Garagentor, Dampfmaschine, Autoscheibenwischer,...
Geräte, die Schnittverletzungen versursachen können:
Mixer, Kaffemühle, Asthächsler, Heckenscheren, Rasentrimmer, Astscheren,....
Geräte, die Hitze, chemische Belastung oder schädliche Strahlung erzeugen (laser, Mikrowelle, Magnetfeld, Hochfrequnz, Lautstärke, Hochspannung,u.v.m. oder mit
Treibstoffen Chemikalien versorgt/betrieben werden
Heissluftgebläse, Fön, Herd, Wasserkocher, Kaffemaschine, Energiesparlampen, Stromgenerator, Laser, Mikrowelle
Rotationsmaschinen:
Schwingschleifer, Massagegeräte, alle Geräte mit schnellaufenden Wellen, von denen sich etwas lösen könnte.
Besonders beanspruchte Geräte:
Alle Geräte, bei denen Alterung besonders sicher zu Isolationsschäden, defekten Kabelbefestigungen und anderen Probleme mit sprödem Material führen. Heizdecken, Massageauflagen. Aber auch Geräte. die Witterungseinflüssen oder dauerndem Wasserdruck, permanent wechselnder Hitze / Kälte oder anderen zerstörerischen Einflüssen aushalten müssen.
Fahrradbremse Ventilatoren Rasenmäher Laser Quadkopter Gasbrenner Rattenfallen
Alle Geräte aller Schutzklassen mit mehr als Schutzkleinspannung also mehr als (48 bis) 60 Volt
auch als Netzspannung 230 V bezeichnet (auch 110 V eingeschlossen) natürlich auch bei noch mehr Spannung
Alle Geräte mit Schutzkleinspannung , sofern sie mit grossen Kondenstoren oder Hochspannungstransformatoren ausgestattet sind, besonders auch Elektro-Antriebssysteme.
Das heisst nur, dass von diesen Geräten eine bekannte Gefahr ausgeht.
Dieser muss man mit geeigneten Massnahmen begegnen - oder aber die Reparatur
mit Verweis auf die Gefahr (und die fehlende Möglichkeit zur Abwendung / Überprüfung) ablehnen.
Da ist oft der Tip wertvoller, welcher Fachmann das qualifiziert durchführen kann.
Haftung Risiken Fehler
keine Haftung besteht bei:
geringfügige Gefälligkeiten:
Darunter verstehen wir ( und auch die Versicherungen ) Reparaturen und Hilfeleistungen, die keine spezielle Ausbildung voraussetzen, anders gesagt, die nahezu jeder ausführen könnte.
(Beispiel Blumengiessen)
Hierbei gilt eine Haftung als "unausgesprochen ausgeschlossen"
Gemeinsames "Basteln" fällt auch in diesen Bereich
gemeinsame Reparatur von Geräten, von denen keine bekannte oder erkennbare Gefahr ausgeht.
Damit sind hauptsächlich Geräte / Gegenstände nichtelektrischer Art gemeint, sowie Geräte mit "Schutzkleinspannung", also nicht mit 230 V Netzspannung, sondern mit Batteriebetrieb oder Betrieb mit externem Netzteil unter 48 / 60 V
Geräte, die nur noch DEKO-Zwecken dienen, und die derart vor Verwendung geschützt sind, dass auch eine drite Person diese nicht in Betrieb nehmen kann.
Beispiel: Antike, schöne Stehlampe, deren Kabel entfernt wurde.
Geräte, bei denen Sicherheitsmassnahmen ausser Kraft gesetzt wurden, sind absolut tabu ! (also Temperaturschalter gebrückt,
2 Hand Bedienung "vereinfacht", Abdeckung entfernt)
ACHTUNG:
Wenn es keinen Träger gibt (und keinen Verein oder ähnliches), also nur eine lose Gruppe Menschen, kann die Haftung so gedeutet werden, dass jeder für den anderen mithaftet. Bitte vorsorgen !!!
Haftung nicht vermeidbar
Geräte mit Netzspannung 230 V (aber auch jeder Spannung > Schutzkleinspannung).
Alles, was mit Netzspannung betrieben wird, birgt ein Risiko, dem man gerecht werden muss.
Man muss das erkannte Risiko durch wirksame und dauerhafte Massnahme begrenzen.
Durch einen Fachmann, durch geeignete Geräteprüfung, durch Ausschluss einer Gerätekathegorie
Geräte und Vorrichtungen, bei denen ein Fachmann eine Gefährdung erkennen müsste.
Brennbare Akkus, explosive Bildröhre, giftige Rückstände beim Verbrennen,.... Kühlmittel in Kühlschränken
Also erst nach Rücksprache mit Fachmann oder gar nicht
Geräte und Vorrichtungen, von denen ein erkennbares Risiko (auch von Seiten eines Laien) ausgeht
Dazu zählt die Bremse beim Fahrrad ebenso wie Hächsler, Aktenvernichter (z.B. Haare reinziehen), aber auch eine Mikrowelle, deren Strahlen nicht wirklich messbar sind.
Heckenscheren sind da genau so beliebt, Gasbrenner oder -Heizer.
Benutzung von Anlagen, die z.B. am Arbeitsplatz sicher nicht erlaubt wären
Da wären defekte Leitern, zerbrochene Steckdosenleisten uvm.
Auch ohne Experte für Arbeitssicherheit weiss man so ungefähr, wo Risiken sind. Wenn nicht, Finger weg.
Anlagen und Geräte, die "abgenommen" werden müssen:
Gastherme, Schaltkasten etc:
Finger weg, das ist nix für Repair Cafe
häufige Fehler und Risiken:
Reparatur-Erfolg wichtiger als Sicherheit.
Konkurrenz unter Reparateuren statt Ergänzung bei den Reparateuren
Übersehen von Fehlern durch vorangegangene "Bastelei"
Fehlende oder mangelhafte Endabnahme: z.B. Kabelentlastung fehlt, Gehäuseteile locker, Befestigungen ausgebrochen, Kabel beschädigt,..
Fehlende Abklärung der Zuständigkeit ORGA- Raparateur
Fehlendes Hinzuziehen von Kollegen bei Überforderung
Tolle Formulierungen in den Unterlagen, aber abweichende Handhabung.
Unterlagen, die einander widersprechen, und sich unwirksam machen.
Unterschrift zur Hausordnung gleich bei der Annahme, d.h. keine Zeit für Besucher, es lesen zu können (==> unwirksam)
Mangelnde Dokumentation, kein Aufheben der Laufzettel
Mangelnde Aufklärung der Reparateure seitens der ORGA
Personengruppe statt Verein:
Haftung für jeden und für alles
Aktivitäten, die nicht auf der Veranstaltung stattfinden (nach hause kommen, Reparturen mitnehmen)
Dienstleistung statt miteinander reparieren.
zu professioneller Anspruch nach aussen
Fehlende Aufmerksamkeit bei scheinbar nicht so gefährlichen Geräten (Bremse Fahrrad)
Betriebsablauffehler wie lose Kabel, Rutsch- oder Berührungsgefahr, herumfliegende Teile, offener Laser,
Flugdrohne,
Netzwerk Repair Cafés
München + Umland
Hauser Weg 4
Werkstatteingang im Hof
82131 Oberbrunn-Gauting